Treptower Sportverein 1949 e.V.Logo Treptower Sportverein 1949 e.V.

Geschichte

Einige Aspekte aus der Geschichte des TSV 1949 e.V.
 
Unser jetziger Treptower Sportverein 1949 e.V. ist der Rechtsnachfolger der BSG EAW Treptow und der BSG Motor Treptow. Im Jahre 1949 wurde die Betriebssportgemeinschaft Elektro-Apparatewerke-Treptow gegründet. Seit 1951 wurde der Verein in BSG Motor Treptow umbenannt und ab 1972 wieder als BSG EAW Treptow geführt. Ab 1990 nennen wir uns nach dem Wegfall des Trägerbetriebes nun Treptower Sportverein 1949 e.V. Diese häufigen Namenswechsel resultierten aus den in DDR-Zeiten üblichen finanziellen Abhängigkeiten vor allem zum Kombinat EAW (Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow). Dank großzügiger Geldmittel des Trägerbetriebes EAW war der Verein in Spitzenzeiten mit über 2000 Mitgliedern und über 150 Übungsleitern ein leistungsstarker Sportverein in Berlin und auch im DDR-Maßstab. Allein die Aufzählung der Sektionen verdeutlicht das breite Spektrum sportlicher Betätigungsmöglichkeiten:
Angeln
Basketball
Boxen
Billard
Eishockey (später Dynamo Berlin)
Eiskunstlauf
Eisschnellauf
Fußball
Handball
Judo
Kegeln
Kanu
Leichtathletik
Motorrennsport
Rudern
Rollschuhlauf
Schach
Schwimmen (400 Mitglieder)
Segeln
Tennis
Tischtennis
Rückenschule - Gymnastik
Volleyball
Wasserball
Wandern - Bergsteigen - Orientierungslauf (Wintersport)
 
Schwerpunktsektionen und gleichzeitig Trainingszentren für Berlin waren die Sektionen Schwimmen, Rudern und Leichtathletik. Aus der Sektion Eishockey gingen beispielsweise der SC Dynamo Berlin, jetzt Eisbären Berlin hervor. Ebenso die Schwimmsektion, die dann zum TSC Berlin wurde.
Besonders erfolgreiche Sektionen waren Handball und Basketball, die jahrelang DDR-Liga spielten, Rudern als Nachwuchsbringer für den SC Dynamo Berlin mit Sportlern, die später auch Weltmeister und Olympiasieger wurden, Fußball (bis zu 10 Mannschaften) vor allem mit den Junioren mehrfach Berliner Meister und in der Bezirksliga aktiv, Kegeln als DDR-Meister bei den Senioren und Kanu als DDR-Meister im Wildwasser. Bei den Leichtathleten gab es insbesondere bei den Gehörlosen viele gute Leistungen bei DDR-Bestenermittlungen. Die gute Basisarbeit des Vereins war durch unzählige Schulpatenschaften begründet die stets neue Talente hervorbrachten.
Ohne ordentliche Sportstätten wäre dieses große Leistungspotential nicht abzurufen gewesen. Die Sportanlagen am Rodelbergweg, seit 1965 die im NAW-Einsatz von den Mitgliedern mitgebaute neue Sporthalle, das Ruderhaus, das Kanuhaus in Zeuthen, Segelhaus in Karolinenhof und weitere dezentrale Sportstätten.
Auch die Leitung des Sportvereins war nicht zu unterschätzen. Wir wollen hiermit solch verdienstvollen Sportfreunden wie W. Nowka, H. Lange, G. Erl, K. Lucas, M. Scholz, R. Jäger, F. Hecker und D. Spranger für die Führung und Entwicklung des Vereins recht herzlich danken.
Nach 1990 gab es besonders wegen des Entfalls der finanziellen Förderung eine Abwärtsentwicklung im Vereinsleben, die auch noch durch einen betrügerischen Vereinsvorsitzenden und eine nicht funktionierende Vorstandsarbeit beschleunigt wurde. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass wir es im letzten Augenblick im Jahr 2004 geschafft haben, die Finanzen und die Grundstruktur des Vereins zu stabilisieren und den Verein wie er jetzt existiert zu erhalten. Dies ist insbesondere dem neuen Vorsitzenden Martin Minski und unserem Finanzchef Wolfgang Schütz zu verdanken. Einen Tiefschlag haben wir 2007 verdauen müssen, als uns die gesamte Sportanlage am Rodelbergweg durch den für Sport und Schule zuständigen CDU-Politiker des Bezirkes abgenommen wurde. Doch selbst solche gravierenden Einschnitte der Politik können uns die Freude am Sport nicht nehmen und wir werden in der Tradition unseres Vereins weiter auf die sportlichen und kameradschaftlichen Fähigkeiten unserer Mitglieder bauen.
 
Berlin im Juni 2009

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